In diesem Haus wohnten Lina und Theodor Morgenstern, mit Redaktion und Verlag der Deutschen Hausfrauenzeitung. Die Publizistin Lina Morgenstern hat unzählige Frauenprojekte und Vereine angeregt und mitbegründet, wie Berliner Volksküchen, den Kinderschutzverein, erste Kranken- und Pensionskassen. Mit Minna Cauer organisierte sie 1896 den Internationalen Frauenkongress in Berlin, 1897 wurde sie Vorstandsmitglied der Deutschen Friedensgesellschaft.
Das Haus ist seit 1981 in Frauenhand. Die Instandbesetzerinnen schufen Wohnraum für Frauen und Kinder und boten Projekten Raum, wie der Frauen-Mitfahrzentrale, Frauen Unterwegs e.V. und dem Finanzierungsnetzwerk »Goldrausch«. Im Kunstort »Pelze Multimedia«, 1981 bis 1996, erforschten Künstlerinnen, politische Aktivistinnen und interessierte Frauen aller Altersgruppen weibliche Künste und Erotik, suchten nach neuen Ausdrucksformen lesbischer Ästhetik.
Als Café und Kulturzentrum für Frauen gibt es BEGiNE seit 1986, mit Vorträgen und Gesprächen, Konzerten, Theateraufführungen, Lesungen.